Unkonkret
Im Grunde eine Mischung diverser Ansätze. Vision einer menschbefreiten Zukunft mit Sicht auf menschliche Relikte, die eine lange vergangene menschliche Anwesenheit vermuten lassen und doch gleich wieder in Frage stellen. Blick in die Welt als Abbild einer Seele in der einfach nichts mehr passiert. Aus Resignation ist die Stagnation der Leere geworden. Ein Egal ist zuvielgewordene Beziehung zum selbstverschuldeten Untergang. Der Mensch erscheint plötzlich als unpassende Andeutung einer Welt, die für ihn immer Bühne war mit variablen Kulissen für ein schönes Lebensbild. Es wird wärmer. Die Kulissen gehen in Flammen auf. Man schaut in die Veränderung ohne sie wahrzunehmen. Der Blick durch lügengetrübte Augen führt direkt ins Vakuum.
Gedanken
Aufgeräumte Landschaften, menschgemachte Ordnung, Gebäudeanalogien als invasive Artefakte menschlichen Handelns. Doch der Mensch bleibt Spekulation in dieser dystopen Umgebung. Ein anthroposophisches Evolutionsfiasko, das eine Kontamination durch menschliche Anwesenheit nicht zulässt. Der Mensch hat sich in seiner selbstgeschaffenen Wirklichkeit quasi aufgelöst.
Gedanken
Die Deportation der Farbe Grün in die Entsättigungslager der Weltverbesserungsprozesse zur Aufrechterhaltung und Sicherung rein zweckmäßiger Daseinsformen sichert auch den Blick aufs Wesentliche. Zeit des Irrtums.
Die Rekonstruktion der Welt wird nicht in sechs Tagen möglich sein, eine Neuerschaffung ist derzeit nicht in Sicht. Zeit der Hoffnung.
Zeitlos
Mit jedem Bild habe ich einen winzig kleinen Ausschnitt der Zeit und damit die Zeit selbst in ihrer atomaren Form fixiert. Es ist mein Sieg über die Zeit. Ich habe der Zeit die Macht über die Vergänglichkeit entrissen und besitze jetzt ein Stück Zeit als Bild von der Welt, Bild eines unendlich kleinen Moments, der so nie wieder sein wird. Ich nehme Zeit mit nach Hause, ich halte ein Stück Zeit in den Händen, ich besitze Zeit oder zumindest einen Bruchteil davon. Ende der Unbesiegbarkeit. Wer hütet die Ewigkeit (oder das Bild).